Richtlinie DVS 1902-1 (11/2001)

Schweißen in der Hausinstallation - Stahl - Anforderungen an Betrieb und Personal

Diese Richtlinie gilt für die Qualitätssicherung von Schweißarbeiten an haustechnischen Anlagen für die Bereiche Zentralheizungs- und Lüftungsbau; Gas- und Wasserinstallation; Kupferschmiedearbeiten; Kachelofen- und Luftheizungsbau, Klempnerei (Spenglerei) sowie für andere Ver- und Entsorgungsanlagen in der Hausinstallation einschließlich der Verbindungsleitungen innerhalb und außerhalb von Gebäuden. Die Richtlinie kann auch zur Ausführung von Schweißarbeiten an Brennstoffversorgungsleitungen, Niederdruck-Dampfheizungen und anderen Leitungen herangezogen werden. Sie gilt überwiegend für das Gasschweißen von Gasleitungen im Niederdruckbereich bis 100 mbar Druck und ≤ 4,0 mm Wanddicke nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 600 „Technische Regeln für Gasinstallationen“ (DVGW-TRGI). Das Schweißen von Stahlrohren und Formstücken im Mitteldruckbereich über 100 mbar bis 1 bar oder Wanddicken ≥ 4,0 mm ist von Schweißern mit gültiger Rohrschweißerprüfung nach DIN EN 287-1 (DIN EN ISO 9606-1) durchzuführen. Anforderungen in einschlägigen Rechtsvorschriften (zum Beispiel DampfkV; DruckbehV/DGRL) bleiben unberührt. Schweißarbeiten an haustechnischen Anlagen, die nach dieser Richtlinie ausgeführt werden, entsprechen den anerkannten Regeln der Technik. Werden darüber hinaus spezielle Anforderungen gestellt, sind diese vor Auftragserteilung besonders zu vereinbaren und schriftlich festzulegen (siehe auch DVS 1901-2, insbesondere Vertragsüberprüfung).